zur Übersicht


Arbeit und Organisation III
Dr. Fuchs, Gerhard
Soziologie des Internets

Donnerstag 11:30-13.00, Raum M 17.98


Inhalt

 

Die schnelle Diffusion von Internet-Technologien wird mit Veränderungen in nahezu allen Lebensbereichen verknüpft. Zwar ist die Diskussion um die Internet-Ökonomie, die New Economy, die Digitale Ökonomie, die digitale Wirtschaft/Gesellschaft, die Internet Gesellschaft mittlerweile etwas abgeebbt. Mit einer vermeintlichen Internet-Revolution erwartete grundlegende Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft haben sich kaum eingestellt. Trotzdem hat das Internet Eingang in unser tägliches Arbeiten und Leben gefunden. In der Veranstaltung soll zum einen der Wissensstand über den Einfluss des Internets auf die verschiedenen Bereiche der Gesellschaft resümiert werden, wie zum anderen auch Anstoß dazu gegeben werden, sich in eigenen Forschungsprojekten mit den Wirkungen des Internets auseinander zu setzen.    

Basisliteratur (im Handapparat der UB):

 

Gräf, Lorenz/Krajewski, Markus (1997): Soziologie des Internet. Handeln im elektronischen Web-Werk. Frankfurt/New York: Campus.

Jenkins, Henry/Thorburn, David (eds) (2003): Democracy and the New Media. Cambridge: MIT.

Kogut, Bruce (ed.) (2003): The Global Internet Economy. Cambridge: MIT.

Turow, Joseph/Kavanaugh, Andrea L. (2003): The Wired Homestead. Cambridge: MIT.

Wallace, Patricia (2004): The Internet and the Work Place. Cambridge: Cambridge UP.

Werle, Raymund/Lang, Christa (Hrsg.) (1997): Modell Internet? Entwicklungsperspektiven neuer Kommunikationsnetze. Frankfurt/New York: Campus.

 

Veranstaltungsbeginn: 21.10.2004

Sprechstunde: Donnerstag 14 – 15 Uhr, Seidenstr. 36, Raum M 3 009

Kontakt: gerhard.fuchs@soz.uni-stuttgart.de


Vorgehensweise

Ziel des Seminars ist es, ein Forschungsdesign zu entwickeln. Damit unterscheidet sich die Veranstaltung etwas von vergleichbaren anderen. Das hat

zum einen damit zu tun, dass das Objekt unseres Interesses (das Internet) noch relativ jung ist und viele Fragen zwar gestellt wurden und werden, aber nur zum Teil bereits empirisch fundierte Antworten vorliegen und

zum anderen resultiert es aus meinem Interesse, mit unterschiedlichen Kursformaten zu experimentieren.

Zwei Möglichkeiten habe ich ins Auge gefasst.

 

(1)    Ich gehe davon aus, dass den meisten noch kein spezifisches Projekt vorschwebt. Ziel ist daher, relevante Literatur zu einer Fragestellung auszuwerten und darauf aufbauend, ein mögliches Forschungsprojekt zu skizzieren. Ein Projekt sollte realistischerweise eine gute Fragestellung haben bzw. ein Problem identifizieren und Wege aufzeigen wie das Problem oder die Frage angegangen werden, welche Untersuchungsschritte gewählt werden etc.

 

(2)    Sofern der eine oder andere schon einen Datensatz zur Verfügung hat oder bereits ein konkretes Projekt im Auge hat, kann dieser/s herangezogen werden und der Entwurf für ein Datenauswertung vorgelegt werden.

 

Es gibt verschiedene Phasen und Termine bis zu denen Aufgaben erledigt werden müssen. Bei Fragen und/oder Problemen besteht jederzeit die Möglichkeit, meine Sprechstunde zu besuchen und/oder mich per e-mail zu kontaktieren.

 

18. November 2004:

 

Vorschlag 1-2 Seiten. Der Vorschlag sollte einige relevante Forschungsfragen formulieren, relevante theoretische und empirische Literatur heranziehen und skizzieren, wie man das ausgesuchte Problem studieren könnte. In diesem Stadium ist es selbstverständlich noch nicht notwendig, eine bereits vollständig ausgearbeitete Idee zu präsentieren.

 

Daran anschließend:

 

Vorstellung und Diskussion der Ideen im Seminar

17. Februar 2005: 

 

Abgabe des endgültigen Projektvorschlages

Das Abschlusspapier sollte aus folgenden Teilen bestehen:

  • eine Titelseite,
  • eine Einleitung (1-4 Seiten),
  • einen Literaturüberblick (5-15 Seiten),
  • die Formulierung der eigenen Forschungsfrage auf Basis der studierten Literatur (1-5 Seiten),
  • einen Abschnitt der das Forschungsdesign detailliert darstellt (5-10 Seiten) und
  • eine Zusammenfassung.

 

Diejenigen die einen bereits verfügbaren Datensatz auswerten wollen, sollten ein Papier verfassen, das

 

  • das Forschungsdesign darstellt (5-10 Seiten),
  • eine Präsentation der Ergebnisse (5-10 Seiten) und
  • eine Zusammenfassung die die Bedeutung der Ergebnisse diskutiert (2-5 Seiten), ihre Implikationen für Theorie und Forschung und mögliche zukünftige Forschungsaufgaben.

 

Programm


21.10.2004 Einführung und Themenvergabe

28.10.2004

Internet-Mythen und Internet-Soziologie

Basistexte:

Martin Rost (1997): Anmerkungen zu einer Soziologie des Internet, in: Gräf/Krajewski (1997), 14-38

Langdon Winner (1997): Preface und

Joseph E. Behar (1997): Beyond the Year 2000 in Cyberspace, beide in: Behar ed. (1997)

Philip E. Agre (2004): Internet Reserach: For and Against und William H. Dutton (2004): Out of the Dot-com Bubble: A New Opportunity for Internet research, beide in: Consalvo et al. 2004.

Saskia Sassen (2004): Towards a Sociology of Information technology, in: Avgerou et al. (2004)

04.11.2004 fällt aus

11.11.2004    

 

          

Was ist das Internet? Wie entstand das Internet? Wie wuchs es? Was kann es? Welche neuen Formen der Kommunikation bietet das Internet?

Basistexte:

Conklin 2004

Schenk/Wolf 2003

Edquist 2004

Werle 2002

                        Fakultativ: http://www.isoc.org/internet/history/

18.11.2004  Kurzvorstellung der gewählten Themen

   

 


Sonntag, 19. September 2010